
© Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH
Linke Schalenklappe
(von außen gesehen)

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Muschel
(von oben gesehen)

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Linke Schalenklappe
(von innen gesehen)
Am Hinterende der Muscheln befinden sich 2 Öffnungen. Eine Einströmöffnung – umgeben von Tastzäpfchen – und eine Ausströmöffnung. Muscheln sind Filtrierer. Als Nahrung dienen im Wasser schwebende Kleinstorganismen, Bakterien, Plankton und Detritus. Das Wasser wird über die Einströmöffnung eingesaugt. An den mit Wimpern besetzten Kiemen erfolgt zum einem der für die Atmung notwendige Gasaustausch, zum anderem bleiben an den schleimbedeckten Kiemen Nahrungspartikel hängen und werden zur Maulhöhle transportiert. Nicht verwertbares Material wird abgesondert und mit dem gefilterten Wasser über die Ausströmöffnung ausgestoßen. Die Filterleistung der heimischen Großmuscheln ist beträchtlich. Sie wird mit bis zu 40 Liter pro Muschel und Stunde angegeben. Muscheln leisten aus diesem Grund einen wichtigen Beitrag zur Säuberung der Gewässer.
Zur Fortbewegung haben Großmuscheln einen zungenförmigen Fußmuskel, den sie unten am Vorderende zwischen den Schalen herausstrecken um sich ins Sediment hineinzuziehen oder um (die Bodenoberfläche durchpflügend) zu wandern. Bei festsitzenden Arten (z. B. Dreikantmuscheln) liefert eine Fußdrüse sehr feste Fäden ( Byssus) zur Befestigung auf dem Untergrund.