Anlage II
Merkblatt für die Entnahme und Einsendung von Wasserproben
Die chemische und biologische Wasseruntersuchung spielt bei der Aufklärung der Ursachen von Fischsterben und Fischkrankheiten eine entscheidende Rolle. Voraussetzung für eine exakte chemische Wasseranalyse ist die sachgemäße Entnahme und Behandlung der Wasserproben.
Dabei sind folgende Hinweise zu beachten:
I. Probenmenge – Probengefäß
In der Regel wird für die Durchführung einer chemischen Fischwasseranalyse mindestens 0,7 Liter des Probenwassers benötigt. Als Probengefäß eignen sich dicht verschließbare Glas- (z. B. Mineralwasserflaschen, keine Limo- oder Saftflaschen, Gurken- oder Marmeladengläser; siehe Abb. 1) oder gut gereinigte Plastikflaschen, die auch vorher Mineralwasser beinhalteten (Abb. 2). Es ist darauf zu achten, dass auch die Verschlüsse frei von anhaftenden Fremdstoffen sind.
Soll auf Kohlenwasserstoffe wie Öl, Benzin, Lösungsmittel und Phenole, auf Detergentien (Waschmittelzusätze) sowie auf Pestizide untersucht werden, so müssen die Proben immer in Glasgefäßen entnommen werden, da die genannten Substanzen von Plastik absorbiert werden können.