Zur Fertigung von Angelruten werden auch heute noch, in weit geringerem Umfang als früher, Naturmaterialien verwendet (z. B. Tonkinrohr).

Tonkinrohr ist eine Bambusart, die vorwiegend in Südchina und Nordvietnam (Provinz Tonkin, daher der Name) wächst.  Tonkinrohr ist hoch stabil, hoch biegebelastbar und hat ein vergleichsweise geringes Gewicht. Eingesetzt wird Tonkinrohr auch heute noch zur Herstellung spezieller und besonders wertvoller “gespließter Fliegenruten”.

•   Glasfaser (Glasfiberruten),
•   Kohlefaser oder Carbonfaser (Carbonruten),
•   Carboncomposite (Materialkombination mit Carbonfasern).

Bei Glasfiberruten unterscheidet man zwischen Vollglasruten und Hohlglasruten.

Eine Weiterentwicklung der Glasfiberruten sind die Kohlefaserruten (Carbonruten). Durch das leichte und steife Material „Kohlefaser“ ist die Handhabung bei Wurf und Drill besser und der Anhieb kommt direkter. Eine Rute aus Kohlefasern ist deutlich leichter als eine Glasfiberrute. Für lange Stippruten ist Kohlefaser ein sehr gutes Material.

Reine Kohlefaserruten brechen jedoch leichter als Glasfiberruten. Die Hersteller suchten deshalb nach Alternativen und entwickelten Materialkombinationen aus Glasfaser, Kohlefaser, Kevlar und ähnlichem.