Die typische Fischart jeder Fischregion bezeichnet man als Leitfischart. Entsprechend werden die Fließgewässerregionen nach dem typischen Leitfisch benannt.
Man unterteilt die Fließgewässer in folgende Fischregionen:
1 Forellenregion
2 Äschenregion
3 Barbenregion
4 Brachsen- oder Bleiregion
5 Kaulbarsch- oder Flunderregion (Brackwasserregion)
Von der Quelle bis zur Mündung in das Meer ändern sich wichtige, für das Fischleben entscheidende Faktoren.
- Die Strömungsgeschwindigkeit nimmt ab.
- Die Erwärmung im Sommer nimmt zu.
- Die Wassertrübung nimmt zu.
- Die Wasserpflanzenvegetation nimmt zu.
- Die Partikelgröße des Untergrundes nimmt ab.
- Die Sauerstoffschwankungen über das Jahr und über den Tag werden größer.
Um einen guten Lebensraum zu bieten sind unter anderem folgende Strukturen von Vorteil:
- Mäandrierender Wechsel von Gleit- und Prallhängen (viele Biegungen)
- vielfältige Ufer- und Grundstrukturen
- wechselnde Wassertiefen
- Unterstände und Schutzraum im Bereich von Totholz (abgestorbene Bäume und Äste verbleiben im Gewässer)
- ein abwechslungsreich mit Bäumen, Sträuchern und Stauden bestockter Uferrandstreifen (Schutzstreifen)