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Meeresfische
© Sven Gust
Echte Knochenfische (Teleostel) – Dorschartige (Gadiformes)
Dorsche (Gadidae)
FKM9056

Köhler, Seelachs, Kohlfisch

(Pollachius virens)
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KörpermerkmaleLebensweise Lebensraum NahrungFortpflanzung EntwicklungFischereiliche Bedeutung

Körpermerkmale

Körperform:spindel- oder torpedoförmig, langgestreckt
Maul:oberständig, mit kleiner, oft auch fehlender Bartel am Kinn (meist nur in der Jugend vorhanden),
Maulhöhle oft schwarz gefärbt
Färbung:Rücken: schwarz, blaugrün bis dunkelgrün
Bauch: weiß
Seitenlinie:im Gegensatz zum Pollack hell und fast gerade (Erkennungsmerkmal)
Rückenflossen:3
Schwanzflosse:schwach eingebuchtet
Bauchflossen:kehlständig
Afterflossen:2
Länge:50 – 70 cm, maximal 1,3 m
Gewicht:bis 25 kg
Alter:bis ca. 25 Jahre
Unterscheidungsmerkmal zum Pollack:
Der After liegt beim Köhler direkt unterhalb vom Hinterende der 1. Rückenflosse.

Lebensweise – Lebensraum – Nahrung

Lebensraum:Nordostatlantik (Island, Britische Inseln, Skandinavien bis Nordspanien),
auch Nordsee, Kattegat und Skagerrak.
Lebensweise:Der Köhler ist ein gefräßiger Raubfisch, er lebt als Schwarmfisch fast ausschließlich im Freiwasser.
Nahrung:Köhler ernähren sich hauptsächlich von Fischen, z. B. von Heringen und Sprotten.

Fortpflanzung – Entwicklung

Geschlechtsreif werden Köhler mit 5 – 10 Jahren.
Laichzeit ist von Januar – April (bei ca. 6 – 8 °C).
Als Laichplatz sucht sich der Köhler Stellen mit hohem Salzgegehalt.
Die Eier sind pelagisch. Die Brut ernährt sich zunächst von tierischem Plankton, dann mehr und mehr räuberisch.
In den ersten beiden Lebensjahren halten sich die Jungfische in Flachwassergebieten auf.

Fischereiliche Bedeutung

Mit Kabeljau und Schellfisch ist der Seelachs einer der 3 wichtigsten Wirtschaftsfische aus der Gruppe der Dorschfische.

Am Markt wird Seelachs frisch auf Eis, gefrostet, seltener eingesalzen und getrocknet, in Dosen als geräucherter „Lachsersatz“ oder „Seelachs in Öl“, angeboten.

In der Angelfischerei wird er mit der Spinn- oder Pilkangel mit Kunstködern oder mit der Grundangel mit Naturködern gefangen.

Hauptfangzeiten sind Sommer und Herbst.

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