
© Sven Gust
Kliesche, Scharbe, Schinner
(Limanda limanda)Körpermerkmale
Körperform: | oval, seitlich stark abgeflacht |
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Maul: | endständig, Maulöffnung reicht bis zum vorderen Augendrittel |
Augen: | meist auf rechter Seite (Augenseite) |
Körperoberfläche: | Schuppen auf der Augenseite rau |
Besonderheit: | Die Kliesche fühlt sich in Strichrichtung vom Kopf zum Schwanz glatt, vom Schwanz zum Kopf rau an! |
Färbung: | Augenseite: braun, gelblich-braun mit kleinen dunklen Punkten, oft mit unregelmäßigen verstreuten orangen Punkten Blindseite: weiß |
Seitenlinie: | über der Brustflosse halbkreisförmig nach oben gebogen |
Rücken- und Afterflosse: | sehr lang, als Flossensaum |
Schwanzflosse: | Hinterrand fast gerade und nur leicht nach hinten ausgebuchtet |
Bauchflossen: | kehlständig |
Länge: | im Durchschnitt 15 – 25 cm, selten bis 40 cm |
Gewicht: | bis 1 kg |
Alter: | maximal 12 Jahre |
Lebensweise – Lebensraum – Nahrung
Lebensweise: | geselliger, in Schwärmen auf Sand- und Schlickgrund lebender Grundfisch |
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Lebensraum: | Nordostatlantik, besonders häufig in der Nordsee. In der westlichen Ostsee kommt sie vor, in der östlichen Ostsee jedoch nicht, da hier der Salzgehalt zu gering ist. Tiefenbereich 20 – 150 m. |
Nahrung: | Die Kliesche ernährt sich von Bodentieren (z. B. Borstenwürmern), Krebstieren, Weichtieren, Stachelhäutern und kleineren Fischen. |
Fortpflanzung – Entwicklung
Geschlechtsreif wird die Kliesche mit einer Länge von ca. 15 – 20 cm. Ihre Laichzeit ist je nach Lebensraum von Januar – August, in der Nordsee von April – Juni. Die Kliesche laicht in Küstennähe. Die Rogner legen ca. 50.000 – 150.000 Eier meist in Tiefen von 20 – 40 m ab. Die Eier entwickeln sich pelagisch, nach ca. 1 – 2 Wochen schlüpfen die Larven. |
Fischereiliche Bedeutung
Die Kliesche ist eine der häufigsten Plattfischarten im Nordostatlantik. Sie ist kein so hochwertiger Speisefisch wie die Scholle, das Fleisch ist zwar wohlschmeckend, aber nicht gut lagerfähig und die Fische sind im Durchschnitt kleiner. In der kommerziellen Fischerei ist sie häufiger Beifang und macht regional bis zu 50 % der Plattfischfänge aus. Der Angler erbeutet sie regelmäßig beim Grundangeln auf Plattfische. |

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Verbreitungskarte
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-> Kliesche