(Atlantischer) Stör, Nordseestör - Fisch - Heintges eLearning

Meeresfische

© A. Hartl

Knochenfische - Knorpelganoiden (Osteichthyes - Chondrostei) – Störartige (Acipenseriformes)

Echte Störe (Acipenseriedae)

FKM9104

(Atlantischer) Stör, Nordseestör

(Acipenser sturio)

© Dr. B. Stemmer
© Dr. B. Stemmer

Körpermerkmale Lebensweise Lebensraum Nahrung Fortpflanzung Entwicklung Fischereiliche Bedeutung

Körpermerkmale

Körperform:	spindel- oder torpedoförmig, haiähnlich
Maul:	unterständig, rüsselartig vorstülpbar, zahnlos
Barteln (Bartfäden):	4, ohne Fransen, in 1 Querreihe
Körperbedeckung:	5 Reihen Knochenschilder (Schmelzschuppen), Rückenschilder: 9 – 16, Seitenschilder: 24 – 40, Bauchschilder: 8 – 14
Besonderheiten:	seitliche, sehr große Knochenschilder
Rückenflosse:	1, sehr weit nach hinten versetzt
Schwanzflosse:	unsymmetrisch, Oberlappen stark verlängert
Afterflosse:	leicht konkav
Bauchflossen:	weit hinten sitzend
Alter:	kann über 100 Jahre alt werden
Länge:	mittlere Länge: 1 – 3 m maximale Länge: bis 6 m
Gewicht:	ca. 200 – 600 kg

Lebensweise – Lebensraum – Nahrung

Lebensweise:	anadromer Wanderfisch, wandert in den Unterlauf der Flüsse (Brachsen- und Brackwasserregion)
Lebensraum:	Atlantik, Nordsee, Ostsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Kaspisches Meer
Besonderheit:	Störe halten mit dem Kopf in den Schlamm gewühlt an tiefen Stellen Winterschlaf.
Nahrung:	Bodentiere (z. B. Würmer, Insektenlarven) Weichtiere, kleine Fische

Fortpflanzung – Entwicklung

Laichzeit:	Frühjahrs-Sommerlaicher (April – Juli)
Laichplatz:	Kieslaicher, Haftlaicher
Laichablage:	tiefe Stellen im Unterlauf der Flüsse

Fischereiliche Bedeutung

Die beiden Störarten sind heute nahezu ausgestorben. Gründe sind neben der Überfischung vor allem Veränderungen des Lebensraumes (Verbauung und Verschmutzung der Gewässer). Früher waren Störe vor allem als Kaviarlieferanten, aber auch wegen ihres schmackhaften und grätenlosen Fleisches wichtige Wirtschaftsfische.

Verbreitungskarte

weiterführender Link zur Verbreitungskarte

-> Atlantischer Stör