Sauerstoff (O2) ist im Wasser je nach Temperatur in unterschiedlicher Menge gelöst. Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff aufnehmen. Der Sauerstoffgehalt im Wasser wird in mg/l (Milligramm pro Liter) oder in ccm/l (Kubikzentimeter pro Liter) gemessen (1 mg/l = 0,7 ccm /l).

Beispiel:
bei 100%iger Sauerstoffsättigung enthält 1 l Wasser bei

einer Temperatur von …mg O2
0 °C14,3 mg
10 °C11,4 mg
20 °C9,3 mg
30 °C7,9 mg
Grundsätzlich gilt:

Mit steigender Temperatur steigt bei Fischen als wechselwarmen Tieren auch die Stoffwechselintensität. Je ­höher die Wassertemperatur, um so mehr Sauerstoff benötigt der Fisch, um so mehr Sauerstoff verbraucht er.

Sauerstoffmangel der Fische ist unter anderem an schnellen Kiemendeckelbewegungen erkennbar.

Fische haben je nach Art einen unterschiedlichen Sauerstoffbedarf.

  • Einen relativ hohen Sauerstoffbedarf haben Lachsartige Fische (Salmoniden).
  • Einen relativ niedrigen Sauerstoffbedarf haben viele Karpfenartige Fische (Cypriniden).

• über 9 mg/l sind wünschenswert
• unter 7 mg/l sind über längere Zeit gefährlich
• unter 6 mg/l können bereits kurzfristig tödlich sein

• über 7 mg/l sind wünschenswert
• unter 5 mg/l sind über längere Zeit gefährlich
• unter 3 mg/l können bereits kurzfristig tödlich sein