Nur wer Tiere und Pflanzen kennt, kann sie wirksam schützen. Die Lebensgemeinschaften (Biozönosen) im und am Gewässer sind vielfältig. Der Angelfischer muss daher die wichtigsten Pflanzen und Tiere sowie ihre Lebensräume (Biotope) und Lebensansprüche kennen.
Die lichtdurchflutete Uferzone (Litoral)
- ist meist eine Zone hoher bis höchster Produktivität.
- ist besonders ertragreich, weil hier die Produktion an Fischnährtieren besonders hoch ist.
- wird wegen der hohen Nährtierdichte am Boden und auf Wasserpflanzen von den meisten Fischarten bevorzugt aufgesucht.
Rohrglanzgrasbereich
Schilfrohrbereich
Rohrkolbenbereich
Simsenbereich
Die Uferzone unserer Binnengewässer trägt eine artenreiche Pflanzenwelt.
Die Vegetation auf dem schmalen Streifen zwischen Land und Wasser (Uferzone) erfüllt im Naturhaushalt wichtige Aufgaben.
Ein typisches Beispiel für eine Uferzone ist der Röhrichtgürtel mit:
1 Rohrglanzgrasbereich
2 Schilfrohrbereich
3 Rohrkolbenbereich
4 Simsenbereich
Röhrichte haben vielerlei Nutzen und Vorteile.
Sie sind
- Laichplätze und Kinderstuben für viele Fische und Amphibien.
- Brut-, Schutz- und Lebensraum für viele Vogelarten.
- Röhrichte helfen bei der Reinhaltung der Gewässer und wirken wie Filter. Nährstoffe werden im Wurzelbereich gebunden und durch Mikroorganismen (Pilze und Bakterien) abgebaut. In mineralisierter Form werden sie von den Wurzeln als Dünger aufgenommen und verstoffwechselt.
- Röhrichtgürtel tragen zur Uferbefestigung bei, denn die Wurzeln der Röhrichtpflanzen durchdringen tief und netzartig den Boden.