Unentbehrlich für alle Lebewesen ist der Sauerstoff. Er dient auch den Wasserorganismen (Pflanzen und Tieren) zur Atmung und zum Stoffwechsel. Der Sauerstoff gelangt aus der Luft oder durch die Photosynthese der Wasserpflanzen in das Wasser. Im Wasser ist Sauerstoff nur in bestimmter Menge lösbar. Der Sauerstoffgehalt des Wassers wird in Milligramm / Liter (mg / l) oder in Kubikzentimeter / Liter (ccm / l) gemessen und angegeben. Bei normalem Luftdruck besitzt 1 mg Sauerstoff ein Volumen von 0,7 ccm.
Mit Sauerstoff gesättigtes Wasser enthält bei:
- 0 °C
- 14 mg/l
- 10 °C
- 11 mg/l
- 20 °C
- 9 mg/l
- 30 °C
- 7 mg/l
gelösten Sauerstoff.
Diese Mengen hängen primär von der Wassertemperatur, aber auch vom Luftdruck ab. Je höher der Luftdruck und je niedriger die Wassertemperatur, umso mehr Sauerstoff kann sich im Wasser lösen. Zunehmende Wassertemperaturen bewirken also einen abnehmenden Sauerstoffgehalt. Der Sauerstoffgehalt des Wassers soll möglichst nahe am Sättigungswert liegen, da dann optimale Bedingungen für das Fischleben und die Fischgesundheit herrschen.
Bei Sauerstoffmangel ...
- nehmen die Fische weniger oder keine Nahrung auf.
- sind Fische krankheitsanfälliger und werden durch diese Schwächung häufiger von Parasiten befallen.