
© Sven Gust
Nagel-, Dorn-, Keulen-, Steinrochen
(Raja clavata)Körpermerkmale
Körperform: | typische Rochenform (rhombisch) |
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Körperoberfläche: | Schwanz mit 3 Reihen kräftiger Dornen, Basalplatten der Dornen nagelkopfartig (Nagelrochen), weitere Dornen sind auf der Körperoberfläche verteilt |
Maul: | Schnauze stumpfwinkelig, Maul- und Kiemenöffnungen liegen auf der Bauchseite |
Färbung: | Oberseite in verschiedenen Brauntönen und mit helleren Flecken, Unterseite hell |
Rückenflosse: | 2, klein, stehen dicht nebeneinander am Schwanzende |
Schwanzflosse: | fehlt |
Bauchflossen: | stoßen mit den Brustflossen zusammen |
Klammerorgan: | Beim männlichen Rochen ist der hintere Teil der Bauchflossen zu einem Begattungsorgan (Klammerorgan) umgewandelt. Männliche und weibliche Rochen sind so leicht äußerlich zu unterscheiden. |
Länge: | 60 – 70 cm, maximal 1,2 m |
Alter: | bis 15 Jahre |
Lebensweise – Lebensraum – Nahrung
Lebensweise: | Nagelrochen leben auf schlammigem und sandigem Grund in 20 – 100 m Tiefe. |
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Lebensraum: | Ostatlantik von Skandinavien bis Südafrika, auch in der Nordsee, der westlichen Ostsee und im Mittelmeer. Häufigste Rochenart der europäischen Meere. |
Nahrung: | Sie ernähren sich von Krebstieren (z. B. Krabben, Garnelen), kleineren Grundfischen (z. B. Plattfischen, Sandaalen) und Weichtieren. |
Fortpflanzung – Entwicklung
Nagelrochen sind Winterlaicher. Geschlechtsreif werden die Männchen mit ca. 60 cm. Ab Mai werden in Abständen von mehreren Tagen je 1 – 2 Eier einzeln im Sand abgelegt, insgesamt bis zu 20 Stück. Die Entwicklung dauert ca. 4 – 5 Monate. Die Eier sind von einer abgeflachten, viereckigen (6 x 4 cm), hornartigen Hülle umgeben. Diese Hülle hat Spalten für das Atemwasser und an den Ecken kurze, hohle Fortsätze. Leere Eikapseln liegen oft massenhaft am Nordseestrand. |
Fischereiliche Bedeutung
Der Nagelrochen ist ein wichtiger Wirtschaftsfisch, es werden Fleisch und Leber verwertet. In der Angelfischerei wird er mit der Grundangel und mit Naturködern gefangen. Die Hauptfangzeit ist im Sommer und im Herbst (wird regelmäßig um Helgoland gefangen). |

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Verbreitungskarte
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-> Nagelrochen