In der Teichwirtschaft werden auch Kreuzungen zwischen verschiedenen Fischarten gehalten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Bestimmte Kreuzungen sind besonders wüchsig, andere widerstandsfähiger gegen Fischkrankheiten oder toleranter gegenüber höheren oder niedrigeren Wassertemperaturen. Werden Geschlechtsorgane später oder gar nicht ausgebildet, ist das ein großer Vorteil bei der Vermarktung als Speisefisch. Gegen die Haltung solcher Kreuzungen ist nichts einzuwenden, solange diese Fische in geschlossenen Teichanlagen gehalten werden und nicht als Besatzfische – absichtlich oder unabsichtlich – in die freie Natur gelangen.
Der Tigerfisch ist eine Kreuzung zwischen Bachforelle und Bachsaibling und wird als Tigerfisch oder Tigerforelle bezeichnet. Der Name kommt von der ausgeprägten und auffälligen Fleckenzeichnung. Tigerforellen werden von Forellenteichwirten meist nur im kleineren Umfang als Liebhaberei erzeugt und gehalten.
Seetigerforelle nennt man den Hybriden zwischen Bachforelle und europäischem Seesaibling – ebenfalls nur eine Liebhaberei einzelner Forellenzüchter.
Der Elsässer Saibling ist das Kreuzungsprodukt aus Seesaibling und Bachsaibling. Die Kreuzung wird vielfach in der Forellenteichwirtschaft gehalten. Elsässer Saiblinge sind robust und für die Speisefischzucht gut geeignet.
Aufsesser Saibling (Kröding): kreuzt man den Amerikanischen Seesaibling (Namaycush) mit dem heimischen Seesaibling erhält man den sogenannten Kröding.
Splake nennt man Hybriden aus Namaycush und dem ebenfalls aus Nordamerika stammenden Bachsaibling (ohne Abb.).
Bester: ist eine Kreuzung zwischen Sterlet und Hausen. Die Fische werden in der Teichwirtschaft zur Produktion von „Speisestören“ verwendet.
Sibster: kreuzt man den Sibirischen Stör und den Sterlet nennt man die Nachkommen Sibster (ohne Abb.).