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Körperform: | spindelförmig, haiähnlich |
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Maul: | unterständig, rüsselartig vorstülpbar, zahnlos |
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Barteln (Bartfäden): | 4, ohne Fransen, in einer Querreihe |
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Körperbedeckung: | 5 Reihen Knochenschilder (Schmelzschuppen)
Rückenschilder 9 – 16
Seitenschilder 24 – 40
Bauchschilder 8 – 14 |
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Besonderheit: | seitliche sehr große Knochenschilder |
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Rückenflosse: | eine, sehr weit nach hinten versetzt |
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Schwanzflosse: | unsymmetrisch, Oberlappen stark verlängert |
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Afterflosse: | leicht konkav |
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Bauchflossen: | weit nach hinten versetzt |
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Alter:
| bis 60, Höchstalter über 100 Jahre |
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Länge: | mittlere Länge: 1 – 3 m
maximale Länge: ca. 6 m |
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Gewicht: | ca. 200 – 600 kg |
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Lebensweise: | anadromer Wanderfisch
Laichgebiet Brack- und Süßwasser in Flüssen und deren Mündungsbereich, früher auch bis 800 km flussaufwärts.
Die Jungtiere bleiben etwa 3 – 5 Jahre dort, erwachsen in den flacheren, küstennahen Meeresgebieten (Küstenflachmeer). |
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Lebensraum: | Atlantik, Nordsee, Ostsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Kaspisches Meer |
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Besonderheit: | Störe halten mit dem Kopf in den Schlamm gewühlt an tiefen Stellen Winterruhe. |
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Nahrung: | Bodentiere (z. B. Würmer, Insektenlarven, Weichtiere, seltener kleine Fische) |
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Geschlechtsreife: | spät, erst mit einer Länge von über 1 m |
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Laichzeit: | Frühjahrs-Sommerlaicher (April – Juli) |
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Eizahl: | 120.000 – 150.000 pro kg |
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Laichplatz: | Kieslaicher, Haftlaicher |
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Laichablage: | in starker Strömung auf steinigem, felsigem Grund |
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Atlantischer Stör: | Kopfoberseite: keine Fontanelle (Schädelknochen auf der Kopfoberseite ohne Lücke) Knochenplatten mit radiären Knötchenreihen (Tuberkelreihen) |
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Baltischer Stör: | Kopfoberseite: mit Fontanelle (Schädelknochen weisen auf der Kopfoberseite eine Lücke auf) Knochenplatten mit radiären Reihen kleiner Bläschen (Alveolen) |
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Die beiden Arten sind in Deutschland ausgestorben / verschollen. | Gründe sind neben der Überfischung vor allem Veränderungen des Lebensraumes (Verbauung und Verschmutzung der Gewässer). Früher war der Stör vor allem als Kaviarlieferant, aber auch wegen seines schmackhaften Fleisches ein wichtiger Wirtschaftsfisch. Wiederansiedlungsversuche mit dem Atlantischen Stör laufen in Deutschland mit Nachzuchten aus Frankreich. |
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