In Deutschland kommen mittlerweile über 1.000 gebietsfremde Tierarten (Neozoen) vor. Die meisten davon sind Wirbellose. Besonders stark werden Lebensgemeinschaften durch aquatische Neozoen verändert. Aquakultur, Schifffahrt, Aquaristik und Besatz sind die Haupteinschleppungsfaktoren. Hohes Schiffsaufkommen sorgt dafür, dass viele Neozoen als „Anhalter“ weite Strecken stromaufwärts transportiert werden können. Über Kanäle, die unsere großen Flüsse miteinander verbinden, können gebietsfremde Arten natürliche Ausbreitungsbarrieren überwinden und in wenigen Jahren weite Teile Mitteleuropas besiedeln.

Einige gebietsfremde Tierarten, die dem Gewässer oder der Fischerei schaden können, stellen wir im Folgenden kurz vor.