Bandwürmer und deren Larven sind Innenparasiten und parasitieren im Darm, in der Muskulatur, in den inneren Organen (z. B. Leber) und frei in der Leibeshöhle. Eine häufige Art ist der Riemenwurm (Ligula). Nachstehend ist der Entwicklungskreislauf des Riemenwurms beschrieben.
Vorkommen:
- meist bei Weißfischen, besonders bei kleinen Brachsen und Rotaugen
- aber auch bei Hecht, Barsch, Zander
Krankheitsbild:
- Befallene Fische wachsen langsamer.
- In der geöffneten Leibeshöhle findet man Bandwurmlarven. (Länge ca. 20 – 40 cm, Breite ca. 0,5 – 1,5 cm)
Krankheitsverlauf:
- Im Wasser entwickeln sich aus Wurmeiern sogenannte Wimperlarven.
- Die Flimmerlarven befallen den ersten Zwischenwirt. Beim Riemenwurm sind dies Kleinkrebse.
- Bei der Nahrungsaufnahme gelangen die Larven in den Fisch (zweiter Zwischenwirt).
- Hier leben die Larven frei in der Leibeshöhle. Sie beeinträchtigen die Funktion der inneren Organe.
- Endwirt des Riemenwurms sind Wasservögel, welche die befallenen Fische fressen.
- Entwicklung zum geschlechtsreifen Bandwurm.
- Die Bandwurmeier werden wieder ausgeschieden.