Beim Hechtbandwurm sind Fische sowohl Endwirt (Hecht) als auch Zwischenwirt (z. B. Coregonenarten).
Der Hechtbandwurm hat zwei Zwischenwirte.
Erster Zwischenwirt sind Hüpferlinge.
Zweiter Zwischenwirt sind Coregonenarten (z. B. Renken), Äsche, Forelle, Barsch und Rutte.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Hechtbandwürmer: Triaenophorus nodulosus, dessen Larven im zweiten Zwischenwirt vor allem die Leber befallen und dort in Zysten eingeschlossen werden und Triaenophorus crassus, dessen Larven im zweiten Zwischenwirt als Finne in der Muskulatur zu finden sind.
Krankheitsbild:
- Der geschlechtsreife Bandwurm lebt im Hechtdarm und scheidet Eier aus.
- Die Eier gelangen über den Kot ins Wasser.
- Im Wasser schlüpft aus dem Ei eine Wimpernlarve, die von Hüpferlingen aufgenommen wird. Im Hüpferling entwickelt sich das zweite Zwischenstadium, welches zusammen mit dem Hüpferling von planktonfressenden Fischen aufgenommen wird.
- Im zweiten Zwischenwirt wandert die Hechtbandwurmlarve in die Leber (bei T. nodulosus) bzw. in die Muskulatur (bei T. crassus), verkapselt sich dort (Zyste bzw. Finne) und entwickelt sich zum nächsten Larvenstadium.
- Wird der infizierte Fisch von einem Hecht gefressen, entwickeln sich im Hechtdarm aus der Finne erneut Bandwürmer.
Bekämpfung und Schutzmaßnahmen:
- bei Befall Zwischen- und Endwirte stark befischen
- Fischeingeweide nicht an Fische oder Wasservögel verfüttern
Hechtbandwurmbefall (Triaenophorus) bei einer Renke