Reines Wasser ist eine chemische Verbindung und besteht aus einzelnen Molekülen. Ein Wassermolekül besteht aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff. Die chemische Formel für Wasser lautet H2O. In der freien Natur vorkommendes Wasser enthält neben Schwebstoffen aus mineralischen (anorganischen) und organischen Bestandteilen auch verschiedene Gase und Nährsalze. Jeder im Wasser gelöste Stoff hat für die lebenden Organismen seine besondere Bedeutung. Die Lösung von Gasen und Nährsalzen im Wasser ist für Pflanzen und Tiere lebensnotwendig. Reines Wasser ohne gelöste Salze und Gase ist lebensfeindlich und zerstört Zellen. Deswegen kein destilliertes oder demineralisiertes Wasser trinken!
Wasser und seine Bestandteile / Wassereigenschaften
Wasser und seine Bestandteile
Alle Lebensvorgänge in einem Gewässer werden unter anderem durch die Wassereigenschaften beeinflusst.
Physikalische Eigenschaften:
Strömung
Temperatur
Dichte
Wärmespeichervermögen
Zähigkeit (Viskosität)
Trübung
Lichtdurchlässigkeit
Chemische Eigenschaften:
Sauerstoffgehalt
pH-Wert
Kalkgehalt
und das
Säurebindungsvermögen
Nährsalzgehalt
Biologische Eigenschaften:
Stoffwechsel
(Nahrungskette – Nahrungsnetz)
d. h. alle Lebensvorgänge der Klein- und Kleinstlebewesen, der Pflanzen und der Tiere.
Eigenschaften von Fließgewässern:
Die Wassereigenschaften von Fließgewässern (z. B. Bach, Fluss, Strom) verändern sich sehr stark auf ihrem Weg von der Quelle bis zur Mündung. Beispielsweise haben quellnahe Bäche eine geringere mittlere Jahrestemperatur als der Mittellauf oder der Mündungsbereich von Flüssen.
Eigenschaften von Stillgewässern:
Die Wassereigenschaften von Stillgewässern (z. B. See, Teich) verändern sich je nach Wasserschicht von der Oberfläche bis zum Grund.
Besonders wichtig ist die Temperatur- und Sauerstoffverteilung von der Wasseroberfläche bis zum Grund. Je nach Verfügbarkeit von Sauerstoff werden Gewässerbereiche für Fische bewohnbar oder unbewohnbar.